Christusritter bei den Schönstatt – Schwestern in Quarten am Schweizer Walensee

Vom 30. September bis zum 01. Oktober trafen sich die Christusritter der Bruderschaft NOVA MILITIA IESU CHRISTI im Bildungshaus von NEU - Schönstatt in Quarten am Schweizer Walensee, und hielten ihr diesjähriges Generalkapitel ab. Inzwischen gehört es schon zur gewissen Tradition, hier bei den Schönstatt-Schwestern im herrlich gelegenen Quarten zu tagen, auch diesmal waren wir als Christusritter gern gesehene Gäste der Schwestern und unseres Mitbruders Domkapitular Pfarrer Emil Hobi – Frà Edwin.


Bereits am Freitagnachmittag begann das Kapitel mit dem feierlichen Vespergottesdienst in der Pfarrkirche von Quarten. Zuvor wurde das Treffen vom Großmeister Frà Bartholomaeo eröffnet. Herzlich begrüßte Frà Edwin alle Konventualen, besonders aber Frà Thomas Töpfer, der Prokurator aus Tschechien. Beim abendlichen Treffen in gemütlicher Runde hatten die Teilnehmer ausreichend Gelegenheit, sich auszutauschen. Hierbei fiel besonders auf, dass die beiden Mitbrüder Dr. Michael Seeger und Familiar Mathias Voellmer von ihren persönlichen, und positiven Erlebnissen beim Besuch des Heiligen Vaters Benedikt XVI. in Berlin und Erfurt berichteten. Unverständlich war für beide Brüder, das schlechte Erscheinungsbild der deutschen Medienlandschaft und sie betonten besonders: dass wir als Christen und wir als NOVA MILITIA in der heutigen Zeit die Aufgabe und Verpflichtung haben, den Glauben weiter zu geben und zu verteidigen: „Kirche ist eine weltweite Glaubensgemeinschaft und kein Wohltätigkeitsverein.“ Der Papstbesuch in Deutschland war während des weiteren Treffens immer wieder ein wichtiges Thema.


Der Samstag stand zunächst der religiösen Weiterbildung und den internen Beratungen im Mittelpunkt. Zunächst fanden sich alle Teilnehmer in der Frühe zur Laudes in der Pfarrkirche von Quarten ein. Der feierliche Einzug der Ritter mit den weißen Gebetsmänteln war wieder eine besondere Augenweide. Die vom Prior Frà Elija gesungene Laudes unter der festlichen Orgelbegleitung von Friedrich Albrecht trugen besonders zu einem gelungenen Frühgottesdienst bei.
Der weitere Vormittag galt der religiösen Weiterbildung der Konventualen. Frà Edwin referierte in alt bewährter Form über das Thema „RITTERLICHE TUGENDEN UND TRADITIONEN“. Im ersten Teil des Vortrages ging Frà Edwin noch einmal auf die wesentlichen Säulen der Bruderschaft der NOVA MILITIA IESU CHRISTI ein:
„Bußsakrament, Christusbeziehung, Eucharistie, Liebe zur Kirche“. Besonders interessant war für die Teilnehmer der zweite Teil des Vortrages über die Tradition unserer Ritterschaft. In verständlicher Form beleuchtete Frà Edwin u.a. auch die Ordensgeschichte, wobei er aber besonders auf die Tradition unserer Vorfahren einging.

Bei der anschließenden Provinzkapitelversammlung, die von Frà Bartholomaeo geleitet wurde, wurden normale anfallende Regularien erledigt. In seinem Situationsbericht ließ der Großmeister noch einmal das Leben unserer Gemeinschaft im abgelaufenen Zeitraum Revue passieren, während Frà Liudger einen zusammenfassenden Bericht über den erfolgreichen Kongress „Freude am Glauben“ in Karlsruhe gab. In diesem Zusammenhang, wies Frà Liudger auf das gezeigte Interesse der Kongressteilnehmer an unserer Gemeinschaft hin. Positiv nahmen die Ritter den vorläufigen Kassenbericht für das Jahr 2011 entgegen, der von Cellerarin Renate gegeben wurde.

Als besonderer Höhepunkt des Generalkapitels war die festliche Investitur von Marcel Krieg, der nach zweijähriger Probezeit in die Gemeinschaft der Bruderschaft der Christusritter als Ritter aufgenommen wurde. In einer festlich gestalteten Eucharistiefeier, die in der St. Bernhardkapelle in Quinten stattfand und die Prior Frà Elija zelebrierte, erhielt Marcel vom Großmeister den Ritterschlag. Anschließend wurde ihm vom Prior und Großmeister in festlicher Form der weiße Mantel und das Ordenskreuz als äußeres Zeichen der Zugehörigkeit zur Bruderschaft der NOVA MILITIA überreicht. So wurde der neue Ritter von den anderen Konventualen herzlich als neuer Bruder aufgenommen. Der festliche Gottesdienst wurde durch die Mitwirkung des Kirchenchores von Murg und einer Solistin verschönert.
Nach dem Gottesdienst trafen sich die Ritter mit den Gästen in einem in Quinten gelegen Weinlokal, um das besondere Ereignis zu feiern. Frà Edwin hatte die Überfahrt nach Quinten die mit dem Boot stattfand und ein besonderes Erlebnis war, in ausgezeichneter Form organisiert.
An dieser Stelle sollte noch kurz erwähnt werden, dass unser neuer Bruder Marcel einen besonderen Weg gegangen ist, bis er zu uns stieß. Er war bei den katholischen Pfadfindern der Schweiz aktiv tätig und tat bis vor kurzer Zeit Dienst bei der Schweizer Garde in Rom.
Zur späten Abendstunde wurde nach der Rückkehr von Quinten in der Pfarrkirche von Murg die Komplet, das Abendlob der Kirche, gebetet.

Der Sonntag bildete dann mit der Laudes und der Sonntagsliturgie, die mit der Gemeinde gefeiert wurde, den Abschluss. Auch diese Heilige Messe wurde wieder vom Prior Frà Elija in festlicher Form zelebriert.
In der dann abschließenden Rückbesinnung waren alle Teilnehmer mit diesem Treffen zufrieden, trotz der großen Mühen für jeden Einzelnen, die einfach so ein Zusammentreffen heraus fordert.
Abschließend an dieser Stelle ein Herzliches Vergelts Gott an Frà Edwin und den Schweizer
Mitbrüdern für die ausgezeichnete Organisation und Gastfreundschaft.