Frühjahrskonvent der Christusritter vom 1. - 3. April 2022

Nachdem nun endlich die meisten Auflagen der Pandemie-Einschränkungen aufgehoben wurden, konnten wir uns wieder zu unserem Frühjahrskonvent in Marienfried treffen.
Mit der Feier der Gottesdienste, dem gemeinsamen Gebet der Tagzeiten und reichlich geistlichen Impulsen luden wir unsere geistigen Akkus wieder auf.
In einem Vortrag beschäftigten wir uns mit dem Buch von Herrn Pater Lugmayr FSSP über die Handkommunion. In der anschliessenden Diskussion schienen alle Spielarten kirchlicher Liturgie und Liturgiemissbräuche auf.
Ohne weitere Vorträge bot das Thema schon fast einen gezwungenen Einstieg in die Diskussion über den "Synodalen Weg" Deutschlands, den es in ähnlicher Form auch in der Schweiz gibt.
In vielen Gesprächsbeiträgen wurden Erfahrungen mit der Glaubensweitergabe, Feier der Sakramente und Liturgie an vielen Stellen in Deutschland und in der Schweiz beleuchtet. Zum übergrossen Teil kann man sagen, eine Glaubensweitergabe /Katechese findet nicht statt, die Liturgie ist seit Jahrzehnten  dem Zeitgeist unterworfen und ein Spielball der Emotionen bzw. ein Experimentierfeld geworden. Daraus ergeben sich zwangsläufig, entweder mittlerweile unwissentlich oder gar vorsätzlich wissentlich, Missbräuche in Liturgie und Sakramentenpraxis, die speziell in der Kommunionpraxis ersichtlich sind. Weit entfernt von den Worten des hl. Apostels Paulus zum Empfang des heiligsten Sakramentes ist dieser Umgang mit dem heilgsten Leib und Blut des Herrn höchst schuldhaft, früher gab es das Wort "Gottesraub" dafür.
Beten wir den Herrn an, für die Gnade, dass er sich so demütig klein macht und sich in unsere Hände gibt. Beten wir den Herrn an, dass er sich trotzdem in unsere Hände gibt.
Es gibt ein schönes Lobpreis-Lied mit einem sehr schönen Text:

Und ich danke dir, das du mich kennst und trotzdem liebst,
Und das du mich beim Namen nennst und mir vergibst
Herr du richtest mich wieder auf,
Und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja ich danke dir das du mich kennst und trotzdem liebst.

Unsere Aufgabe ist es, in unseren Pfarreien, Gruppen und Veranstaltungen für die Wahrheit der Verkündigung, für den echten Gottesdienst, für die wahre Anbetung Gottes ein zu stehen.
Wir sind uns im Klaren über die Anfeindungen und Widerstände dagegen aus den Reihen derer, die eine menschengemachte Kirche anstreben.
Wir müssen uns dafür einsetzen, Christus wieder in die Mitte zu stellen.
Christus in die Mitte stellen, dass ist beispielsweise das Motto einer Gruppe in Mitteldeutschland, die sich sehr stark z.B. für die Wiedereinführung und Erhaltung der Anbetung des Herrn im allerheiligsten Altarsakrament einsetzt. Unsere Thüringer Christusritter helfen da mit, wo es nur geht.
Geistig / geistlich gestärkt machten wir uns am Sonntag nach dem Gemeinde-Gottesdienst und begleitet durch den Reisesegen wieder auf nach Hause.
Herzlich dankend für die hervorragende Versorgung durch Herrn Rektor Oblinger und das Team des Gästehauses mit Herrn Th. Demel freuen wir uns darauf, im Herbst wieder in Marienfried  sein zu dürfen.

fra Bernhard-Maria


                         Hl. Maria in Marienfried