Provinz- und Generalkapitel der Deutschsprachigen Provinz 5.-7.April 2019

 

Zu unserem Frühjahrskonvent trafen wir Christusritter uns in Fulda. Freundliche Aufnahme fanden wir im Gästehaus des Priesterseminars. Tagen, Essen und Schlafen in den wunderschönen barocken Gebäuden und Räumen, Beten in der modernen Hauskapelle "Zur Heilgsten Dreifaltigkeit", das war schon etwas Besonderes.

Herr Pfarrer Buss und das Seelsorgeteam der Innenstadt-Pfarrei Fulda ermöglichten uns am Samstag Abend  den Gottesdienst in der altehrwürdigen Michaelskirche. Am Sonntag Morgen besuchten wir den Gemeindegottesdienst in der Heilig-Geist-Kirche.

In den Gesprächen rund um unser Provinzkapitel erfuhren wir von Grossmeister fra Thomas wieder einiges vom Fortgang der Bauarbeiten an Schloss Stranecka. Die Arbeiten an der Schlosskapelle sind fast abgeschlossen, wir freuen uns sehr auf die Einweihung der Kapelle im September durch S.E.Hw.H Bischof Cikrle.

Im Provinzkapitel befassten wir uns u.a. mit weiteren Unterstützungsmassnahmen für die Restaurierung des Schlosses und den Reisemodalitäten unserer Mitbrüder.

Ein weiterer TOP war die Vereinfachung der verschiedenen Landeskonten. Nachdem bei allen Banken die Kontoführungsgebühren anziehen, ist ein sinnvoller Kontowechsel beabsichtigt.

Im anschliessenden Generalkonvent bestätigten wir die Aufnahme eines Kandidaten in Tschechien anlässlich des Herbstkonventes, die Aktualisierung und den Neudruck unserer Infoflyer und die gelegentliche Schaltung von Anzeigen unserer Bruderschaft in Katholischen Zeitungen wie TAGESPOST oder Schweizer Katholisches Sonntagsblatt.

Der Samstag Nachmittag gehörte einer umfangreichen Katechese, für die wir wieder Pater Christian Dietrich SJM bei uns begrüssen durften. Wie in Fortführung seines vorjährigen Vortrages -"Fürchte dich nicht, du kleine Herde"-  folgte dieses Mal unser Arbeitsauftrag.

Wir befassten uns intensiv mit dem heiligen Völkerapostel Paulus. Sein Lebensumfeld gleicht dem unsrigen ungemein. Sein Werdegang vom Verfolger der Christen über seine Bekehrung zum Gedanken: "Davon kann ich nicht schweigen, ich muss es verkünden!" kann für uns sehr lehrreich sein. Vielleicht waren seine ersten Jahre wenig erfolgreich, weil sie von einem impulsiven Aktionismus geprägt waren. Erst, als er sich völlig auf das Wirken Gottes, den Heilgen Geist, verlässt, wird er das wirksame und erfolgreiche Werkzeug des Herrn. Die Zusage des Herrn lautet: "Meine Gnade genügt dir." Das sollten wir uns immer tiefer einprägen. Suchen wir im Gebet immer den Kontakt zum Heiligen Geist. Er leitet uns, führt uns in wunderbarer Weise. Er befähigt uns zu Dingen, von denen wir nie glauben würden, sie zu bewältigen. Er trägt uns, ohne ihn gelingt nichts.

Mit ihm aber dann: Tapfer, mutig, Beispiel für Glaube,Hoffnung und Liebe sein.

Anhand der "Benediktoption" von R.Dreher haben wir versucht, unser Lebensumfeld zu umreissen und konkrete Massnahmen zu benennen.

Wenn wir heute als katholische Christen leben und zu Glauben und Heiliger Überlieferung stehen, werden wir auf Widerstand und Widerspruch stossen. Von glaubensfeindlichen Organisationen bis in unsere eigene Kirche hinein. Was tun? Oasen schaffen, wie Hausgebetskreise, Bibellesen, Rosenkranz. Geistliche Zentren suchen und aufsuchen, wie Einkehrtage, Exerzitien. Kontakte suchen, Gleichgesinnte finden, miteinander sprechen und sich gegenseitig bestärken. (Das ist keine Wagenburgmentalität sondern Seelenpflege ) Gute geistliche Bildung, theologische Bildung, gute Bücher suchen und lesen. (z.B. von und über PIUS X, PIUS XII, JP II, Maximilian Kolbe, CSI Pfarrer Fuchs/München, Benedikt-Option etc.)

Vortrag und Diskussion gingen Hand in Hand.

Ganz in diesem Sinne waren auch die Ausführungen von fra Edwin zu uns Christusrittern und Kandidaten/Neuaufnahmen. Wir sind zur Nachfolge Christi aufgefordert. Tun wir es. Christusritter wird man nicht, man bewirbt sich nicht. Christus ist es, der erwählt, fordert und führt.

             -Davon kann ich nicht schweigen, ich muss es verkünden.-   und

                                    -Meine Gnade genügt dir.-

 

fra Bernhard-Maria